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Samstag, 26. Juli 2014

Mr. Bacon - ein knuffiges Speck-Kuscheltier


Bacon KuscheltierLetztes Jahr habe ich zum Geburtstag eines ganz besonderen Menschen eine tolle Idee gehabt. Ich wollte ihm ein Bacon-Plüschtier schenken, allerdings habe ich im Internet wirklich nichts Tolles gefunden.
Selbermachen hatte ich eigentlich von vornherein verworfen, weil ich nicht wirklich gut im Nähen bin, aber weil die Suche gar so unerfolgreich blieb, tauchte der Gedanke wieder bei mir auf.


Das kann doch eigentlich gar nicht so schwierig sein??? 





Also ging es ans Material besorgen. Für ein Plüschtier oder auch Kuschelkissen, dachte ich mir, wäre doch Fleece eine schöne Option. Fleece-Stoff im Laden fand ich allerdings immer irgendwie zu teuer. 

Also besorgte ich zwei solcher 4€ Fleece-Decken, die es immer in verschiedenen Günstigläden gibt. Der Stoff ist zwar nicht mega hochwertig, aber ich finde ihn schön weich und hab schon öfter schöne Dinge daraus gemacht. Also eine Decke in rot und eine in weiß.

Und dann hab ich mich einfach todesmutig an ein eigenes Schnittmuster gesetzt. Schwer war das gar nicht, da der Bacon ja relativ flach sein sollte - damit man ihn toll auch als Kissen verwenden kann.



Bacon Kuscheltier
Bacon Kuscheltier Am Ende ist er zu dem einen selber gemachten Stück geworden, auf das ich am allermeisten stolz bin - überhaupt!

Und der Beschenkte hat sich auch total darüber gefreut.
Jedenfalls ist der Speck schon seit fast einem Jahr täglich (oder eher nächtlich) als Kissen in Benutzung - und hat noch fast gar nicht darunter gelitten. Er schaut noch fast aus wie neu.
Die Fotos in diesem Post sind übrigens neulich erst entstanden - zeigen also den Bacon in seinem Zustand nach fast einem Jahr Benutzung. 








Material

Fleece Stoff in Rot
Fleece Stoff in Weiß
Schwarzer Filz
Weißer Filz
Ganz wenig rote Wolle
Füllwatte


Die Mengen des Materials richten sich danach, wie groß euer Bacon werden soll. Der Fleece ist für den Körper, der Filz ist fürs Gesicht (Augen und Mund) und aus der Wolle werden die Arme und Beine gemacht. Aus meinen Fleece-Decken hätte ich mehr als acht Bacons in der geplanten Größe machen können, denke ich. Es hat also auf jeden Fall gereicht. Filz hatte ich noch daheim und Wolle auch.
Aus dem üppigen Rest mache ich ein anderes schönes Projekt im Moment, das ich, wenn es fertig ist, bestimmt auch noch vorstellen werde.

Schritt 1: Das Schnittmuster





Zuerst habe ich auf einem DIN A4 Blatt Papier einen kleinen Bacon entworfen, so wie er am Ende aussehen sollte. Bei dem Muster auf geschwungene Linien achten, die nicht zu gleichförmig sein sollten.








Dann habe ich meinen Zeichenblock in DIN A3 zu Hilfe genommen und dort in der Größe, die der Bacon am Schluss haben soll, diesen mit Bleistift vorgezeichnet und mit einem dicken Filzstift nachgezogen. Das Gesicht habe ich bei diesem Schritt nicht mit angezeichnet.





Für die Rückseite habe ich die Vorderseite zunächst im Ganzen am äußeren Umriss ausgeschnitten und verkehrt herum auf das nächste Zeichenblockblatt gelegt. Den Umriss einfach nachzeichnen und dann ein passendes Muster für die Rückseite entwerfen. Es kann auch einfach das gleiche wie vorne, nur spiegelverkehrt, sein.




Danach hatte ich zwei aufeinander passende Teile, die später meinen Bacon ergeben sollten.

Die Teile habe ich dann zerschnitten, aber vorher natürlich markiert. Ich hab das einfach auf meinem kleinen Entwurf eingezeichnet, welches Teil welchen Namen bekommen hat, damit ich es später nachvollziehen konnte. Nicht vergessen: Zwischen Hinter- und Vorderseite muss auch noch unterschieden werden können. Ich habe außerdem noch drauf geschrieben, in welcher Farbe das jeweilige Stück sein soll. (Beispiel: VR5 = Vorne, rot, 5. Teil)


Schritt 2: Anzeichnen und Ausschneiden



Die so entstandenen Papier-Teile habe ich möglichst platzsparend auf meinen Stoff gelegt und direkt am Rand nachgezeichnet. Um jedes Teil muss dann noch eine Nahtzugabe von ca. 1,5-2cm Breite passen. Diese habe ich auch angezeichnet.



An Engstellen, wie sie z.B. bei den spitzen Einkerbungen in den roten Teilen entstehen können, habe ich einfach die Mittellinie bis zur Spitze gezogen. Hier muss nachher beim Zusammennähen etwas aufgepasst werden, weil die Nahtzugabe sehr klein ist.
Am Schluss habe ich auch auf dem Stoff nochmal alle Teile mit Namen markiert (auf der Rückseite des Stoffes natürlich) und dann an der äußersten Linie ausgeschnitten.

Schritt 3: Teile zusammensetzen

Vorder- und Rückseite werden nun vorbereitet. Am besten zwei Stoffhäufchen machen und dann abarbeiten, bis man eine Vorder- und eine Rückseite für den Bacon hat.
Zum Nähen habe ich mir immer zunächst zwei Teile vorgenommen. Dazu habe ich die beiden Teile so aneinander gelegt, dass die beschrifteten Seiten nach außen schauen, und dann Stecknadeln an einzelnen Stellen durch die angezeichneten Linien gesteckt. Die Stecknadel muss auf beiden Seiten die Linie treffen. Ein paar Stellen reichen dazu. Das garantiert, dass die Teile richtig aufeinander passen. Fleece-Stoff ist da manchmal etwas schwierig, da er sich leich ziehen lässt. Die Teile habe ich dann mit Stecknadeln aneinander fixiert und schließlich an der angezeichneten Linie zusammen genäht. Dabei ein bisschen über den Rand nach oben oder unten hinaus weiter nähen, dann kann man später besser ausgleichen, falls Vorder- und Rückseite nicht 100%ig aufeinander passen.
An den Engstellen muss etwas aufgepasst werden; wer sicher gehen möchte, dass alles klappt, sollte hier auf jeden Fall von Hand nähen!

Nachdem man alle Teile der Vorderseite und der Rückseite zusammengesetzt hat, kann es weiter gehen.

Schritt 4: Das Gesicht

Auf den Filz das Gesicht vorzeichnen. Dazu am Besten ein rundes Gefäß (z.B. ein schmales Glas) nehmen, und auf den weißen Filz stellen. Nachzeichnen und ausschneiden. Das ganze natürlich zwei mal, außer es soll ein einäugiger Bacon werden ;).
Das Glas dann auf den schwarzen Filz stellen und nachzeichnen. Dann nach innen anzeichnen, je nachdem wie dick die Umrandung der Augen sein soll. Diese Ringe auch ausschneiden. Dann noch Pupillen und den Mund zeichnen und ausschneiden.
Es empfiehlt sich die Augen jetzt zusammen zu nähen, bevor man sie auf den Bacon bringt. Ich habe das alles per Hand genäht, weil ich meinen Fähigkeiten mit der Nähmaschine nicht genug vertraue.

Wenn das Gesicht vorbereitet ist, kann es eigentlich auf die Vorderseite des Bacons genäht werden. Ich habe das wieder mit der Hand gemacht. Wer allerdings so pingelig sein möchte wie ich, kann das auch erst machen, nachdem der Bacon zusammen genäht und ausgestopft ist, damit das Gesicht auch wirklich an der richtigen Stelle sitzt. Dann kann allerdings nicht mehr mit der Maschine genäht werden.


Schritt 5: Arme und Beine

Ich habe die Arme und Beine für meinen Bacon einfach aus Wolle zusammen gewurschtelt. Dazu habe ich Zöpfe geflochten und diese dann zusammen geknotet. Die Füße bestehen aus jeweils einem Zopf mit einem ganz dicken Knoten dran.
Arme und Beine können allerdings auch aus Filz oder sogar aus Fleece gemacht werden. Ich mag sie aber so.


Schritt 6: Zusammen nähen

Das endgültige Zusammennähen der beiden Teile sollte nun nicht mehr so schwierig sein. Ich hatte allerdings das Problem, dass es nicht 100%ig gepasst hat, aber das war nicht so schlimm, da ich das einfach ausgleichen konnte. Gut, dass ich immer etwas weiter in die Nahtzugabe hinaus genäht habe :D.
Ich habe also die beiden Teile aufeinander gelegt und fixiert. Ich wollte mir die Arbeit ersparen, Arme und Beine extra nochmal per Hand anzunähen. Also habe ich sie nach innen zeigend zwischen die beiden Teile an die richtige Stelle gelegt, und auch fixiert. Dann habe ich einfach bei einem Beinchen angefangen und einmal um den ganzen Bacon drum herum genäht, bis ich bei dem zweiten Beinchen angekommen war. Zwischen den Beinchen hatte ich dadurch noch einen Spalt von ca. 8cm.


Schritt 7: Ausstopfen und Abschluss

Durch die nahtfreie Stelle habe ich dann den Bacon gewendet. Die Pingeligen (und da gehöre ich dazu) müssen an dieser Stelle noch das Gesicht annähen.
Im Anschluss habe ich den Bacon mit Füllwatte ausgestopft. Dabei nicht zu viel verwenden, denn der Bacon soll ja flach bleiben.
Nachdem alles richtig platziert und ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich den unteren Rand noch mit der Hand möglichst unauffällig zugenäht.



Und fertig war der Bacon!
Und ich verdammt stolz :D







Euer Wollschwein!

Montag, 21. Juli 2014

Bienchen-Cupcakes mit Honig-Buttercreme

Honig Buttercreme CupcakeAus gegebenem Geburtstagsanlass und weil ich versprochen habe, Gebackenes mit in die Uni zum Seminar zu bringen, hab ich letztens den Backofen angeheizt und meine ersten Cupcakes erschaffen!

Und sie sind phänomenal geworden!!!

Als Thema habe ich mir die lieben Bienchen ausgesucht, weswegen ich auf jeden Fall ein Honig-Frosting machen wollte. Passend dazu musste natürlich auch der Teig sein, also habe ich hellen und dunklen Teig vorbereitet und abwechselnd in die Muffinförmchen geschichtet - streifig sozusagen! Und weil das Ganze noch nicht genug Arbeit war hab ich aus mit Lebensmittelfarbe gefärbtem Marzipan Bienen geformt, denen ich mit geschmolzener Blockschokolade Streifen verpasst habe. War gar nicht so einfach, hat sich aber gelohnt.

Ein kleines Manko aber war der Schokoteig, der leider auf der Oberfläche richtig bröckelig geworden ist. Den werde ich das nächste Mal lieber wieder auf herkömmliche Weise machen - wie den hellen Teig, nur etwas von dem Mehl mit Kakaopulver ersetzen. Das hat irgendwie immer besser geklappt.

Bienen-Cupcakes brauchen natürlich auch ein passendes Topping! Also hab ich mich im Internet auf die Suche begeben und dann ein super Rezept für Honey Buttercream auf DIESER SEITE gefunden.
Wer mit Englisch und Amerikanischen Maßeinheiten klarkommt, kann das Ganze natürlich im Original befolgen. Da ich allerdings keinen Messbecher zum Abmessen von cups und ounces habe, habe ich grob auf metrische Einheiten umgerechnet und die Mengen noch etwas variiert.


Honig Buttercreme CupcakeHonig Buttercreme CupcakeHonig Buttercreme Cupcake

Ich hatte mir ja schon gedacht, ich mache etwas mehr, damit noch für daheim was übrig bleibt, und dann hatte ich so viele Cupcakes dabei, dass ich schon Angst hatte mit mehr als der Hälfe wieder Heim zu gehen. 
Am Ende musste ich aber dann doch mit nur Zweien für Zuhause zurecht kommen - der Rest war ganz schnell wegschnaboliert worden.
Und sie waren aber auch einfach sau-lecker und hübsch anzuschauen auch noch!




Heller Teig:

für ca 12 Stück

150g Zucker
Prise Salz
120g Butter (am besten zimmerwarm)
3 Eier
100ml Milch
100g Mehl
2 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker


Die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker und einer Prise Salz mit einem Handrührgerät schaumig rühren. Dann nach und nach die Eier hinzufügen. Das Backpulver unter das Mehl mischen und diese Mischung abwechselnd mit der Milch in die Buttermischung rühren.

Dunkler Teig:

für ca 12 Stück

230g Zucker
125g Butter (am besten zimmerwarm)
150g klein gehackte Blockschokolade (zartbitter)
4 Eier
160g Mehl
1 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker


Die Butter schwach erhitzen. In dieser die kleingehackte Blockschokolade schmelzen lassen. Zucker und Salz mit den Eiern mit einem Handrührgerät schaumig schlagen. Backpulver unter das Mehl mischen und zusammen in die Zuckermischung einrühren. Zum Schluss die Schokoladenbutter unterrühren.

Backofen auf 170°C (Ober-Unterhitze) vorheizen; Muffinblech vorbereiten - dazu entweder einfetten oder Papierförmchen in die Mulden geben. Dann den hellen und den dunklen Teig abwechselnd in möglichst dünnen Schichten in die Formen geben.
Achtung: Die Förmchen nicht zu voll machen - der Teig geht noch ein bisschen auf. Bei mir sind es drei Schichten geworden, mit etwas Geschick und Übung kann man aber auch vier oderl vielleicht sogar fünf Schichten schaffen.

Für ca 20-25 Minuten im Backofen backen, bis der Teig gar ist.
Zur Kontrolle kann man mit einem Zahnstocher reinpieksen. Wenn Teig dran kleben bleibt dann ist er noch nicht fertig und muss noch länger drinnen bleiben.


 Frosting - Honig Buttercreme:


240g Puderzucker
120g Butter
75g Honig
60g Schmand

Einfach alles in eine Schüssel und mit einem Handrührgerät durchmischen bis alles eine schöne gleichmäßige Masse ist. Dann mithilfe einer Spritztülle mit Sternspitze das fertige Frosting auf die Cupcakes geben. Dabei nicht zu viel Zeit lassen denn je wärmer der Schmand und die Butter werden, desto flüssiger wird die Creme. Zum Schluss noch nach Belieben verzieren.

Zur längeren Lagerung müssen die Cupcakes in den Kühlschrank :) Je wärmer die Cream wird desto flüssiger wird sie auch. Also aufpassen, dass sie in der warmen Küche nicht flöten geht.

Vielleicht kann man das Rezept noch dahingehend perfektionieren - ein Fall für den nächsten Versuch, der definitiv auch folgen wird!!!





              

                Euer Backfisch :)

Montag, 14. Juli 2014

Geduld ist eine Tugend!

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AM 21.07.2014 GEHT ES LOS!!! Dann folgt der erste Post - Yaaaaaaay :D